Hypnose unterstützt die Realisierung eines Kinderwunsches

Breites Wirkungsspektrum der Hypnose


Der Wunsch nach einem Kind bleibt für viele Paare unerfüllt. Die Fortpflanzungsmedizin beschäftigt sich mit Fällen, wo eine natürliche Befruchtung aus verschiedensten Gründen ausbleibt. Etwa 8‘000 mal pro Jahr werden in der Schweiz Eizellen eines Zyklus künstlich im Reagenzglas befruchtet. So sind etwa 1,5 % aller Neugeborenen sogenannte Retortenbabies. Die Befruchtung einer Eizelle ausserhalb des Körpers der Mutter und ihr Rücktransfer in die Gebärmutter ist ein hochtechnisierter Vorgang. Er ruft in den meisten Frauen gemischte Gefühle hervor. An der Frauenklinik des Klinikums der Universität München-Grosshadern bekommen Frauen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, auf Wunsch eine Hypnosebehandlung. "Wir haben festgestellt, dass die Patientinnen damit deutlich entspannter sind und offenbar auch leichter schwanger werden", sagt Professor Dr. Christian Thaler, Leiter der Sektion für Fortpflanzungsmedizin. "Durch die Hypnosetherapie wird eine maximale Entspannung und eine positive Grundstimmung erreicht." Vermutlich wird durch die Hypnose auch die Entspannung und die Durchblutung der Gebärmutter-Muskulatur verbessert, was eine grosse Rolle bei der Einnistung eines Embryos spielt. Ausserdem sind die behandelten Frauen bei Vorgängen wie der Eizell-Punktion und dem Embryonen-Transfer ruhiger und zuversichtlicher.
(Quelle: Klinikum der Universität München).